Als der Begriff e-Health erstmals aufkam war damit die Digitalisierung von Vorgängen im Gesundheitswesen gemeint. Erst dank der technologischen Entwicklung vom Internet und vor allem dem mobilen Internet wurde der Begriff e-Health erweitert.
Wo wird e-Health eingesetzt?
Heutzutage umfasst der Begriff e-Health ein grosses Spektrum von Aufgaben. Über das Bereitstellen von Informationen für Patienten und Ärzte über den Austausch zwischen Arzt und Arzt oder Arzt und Patient bis hin zur lebenslangen Aufzeichnung aller Daten eines Patienten und dessen Krankengeschichte hat e-Health die verschiedensten Bereiche der Kommunikation und Datensicherung abgedeckt.
Auch privat wird das Internet immer stärker für die eigene Gesundheit genutzt. Mit der Erfindung der Apps hat sich auch die Selbstversorgung bei Krankheitsprävention stark verändert. Activity-Tracker und Fitness-Apps erfreuen sich grosser Beliebtheit. Und auch Apotheken bieten ihren Kunden die Möglichkeit rezeptfreie Produkte Online zu bestellen.
Ein Mittel der Vernetzung
Ein sehr aktuelles Thema im Bereich des e-Health ist die elektronische Gesundheitsakte. Geplant ist es, alle Befunde und Gesundheitsdaten auf einer Patientenakte zu speichern, sodass eine bessere, interdisziplinäre Behandlung einzelner Patienten möglich ist.
Ärzte sollen problemlos auch Befunde von verschiedenen Untersuchungen einsehen können und so die bestmögliche Behandlung für den Patienten mit kleinstmöglichem Nebenwirkungsrisiko herausfiltern. Natürlich gibt es auch Kritik an der Gesundheitsakte. Viele PatientInnen sind unsicher zu einem gläsernen Patienten zu werden. Einige Anbieter von elektronischen Gesundheitsakten gibt den PatientInnen jedoch die Möglichkeit selbst zu entscheiden, welcher Arzt auf die gespeicherten Daten Zugriff hat und welcher nicht.
Autor: Julian Wolf
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