Gerade in der kalten Jahreszeit fallen wir immer öfter Viren zum Opfer, die in uns Symptome wie Husten, Halsweh und laufende Nasen auslösen. Gerade wenn die Saison dafür passend ist sprechen wir dabei gern statt von einer Erkältung von einer Grippe. Doch zwischen diesen beiden Krankheiten gibt es gravierende Unterschiede.
Auch wenn einige der Symptome sowie die Übertragungswege dieselben sind, so ist es doch auch für einen Laien möglich den Unterschied zu erkennen. Während bei einer Erkältung – auch „grippaler Infekt“ genannt – die ersten Anzeichen schleichend verlaufen tauchen sie bei der echten Grippe schlagartig auf. Trockener Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen werden dabei häufig von hohem Fieber begleitet. Eine Erkältung ist auch bei weitem Unkomplizierter als die echte Grippe. Hier kann es bei nicht-Behandlung im schlimmsten Fall zu einer Lungenentzündung kommen. Behandelt werden beide Infekte mit vom Arzt verschrieben Medikamente.
Der grippale Infekt
Am stärksten Anfällig für die Erkältungsviren sind Menschen mit einem nicht gut ausgebildeten Immunsystem. Das können Kinder sein, alte Menschen, aber auch Menschen mit einem, aufgrund einer Krankheit, geschwächten Immunsystem. Gerade bei Kleinkindern und Säuglingen ist eine Erkältung kritisch, da hohes Fieber und Nahrungsverweigerung Komplikationen verursachen können.
Als Präventivmaßnahme gegen den grippalen Infekt gilt es vor allem das körpereigene Immunsystem zu stärken. Hierzu gehört nicht unbedingt überall Desinfektionsmittel mit hin zu nehmen sondern vor allem eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung und viel Bewegung. Auf Zigaretten und Alkohol sollte verzichtet werden und auch Schlafmangel wirkt sich schädlich auf unser Immunsystem aus.
Da die Viren via Tröpfcheninfektion übertragen werden ist es wichtig sich regelmäßig die Hände zu waschen und mögliche Keimherde, wie wiederverwendbare Taschentücher, zu vermeiden. Auch der Kontakt mit bereits kränkelnden Personen sollte gemieden werden.
Die echte Grippe
Die echte Grippe ist meist saisonal und betrifft vor allem Menschen ab dem 50. Lebensjahr, Menschen mit bereits vorhandenen, chronischen Krankheiten, Schwangere aber auch Säuglinge und Kleinkinder bis zum 2. Lebensjahr. Gerade diese Risikogruppen gilt es vor den Viren zu schützen. Auch hier geschieht die Übertragung mittels Tröpfcheninfektion.
Im Gegensatz zur Erkältung gibt es bei der echten Grippe die Möglichkeit einer Schutzimpfung. Diese Schutzimpfung wird jährlich an die veränderten Viren angepasst und musst deswegen auch einmal im Jahr aufgefrischt werden. Zusätzliche Möglichkeiten zum Schutz sind auch hier die Vermeidung von Kontakt mit bereits erkrankten Patienten.
Autor: Julian Wolf
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